Seit 1992 setze ich mich mit der Technik des Filzens auseinander und habe mein Wissen durch die Teilnahme an Workshops und Kursen bei folgenden Filzkünstlern erweitert:
- Sofie Prieur, Frankreich
- Lene Nielsen, Dänemark
- Verena Gloor, Schweiz
- Birgit Krag Hansen, Dänemark
- Käthi Hoppler, Schweiz
- Alexander Pilin, Russland
- Johanna Rösti, Schweiz
- Martha Anghern, Schweiz
- Inge Bauer, Deutschland
- Charlotte Semisch, Deutschland
- Jorie Johnson, Japan
- Poly Stirling, USA
- Rotraud Reinhard, Deutschland
- Judith Pocs, Ungarn
- Claudia Merx, Deutschland
Weiterhin besuche ich jedes Jahr 1 - 2 Kurse bei internationalen Filzkünstlern, um mir noch mehr Wissen rund um's Filzen anzueignen. Denn kein Handwerk ist so vielseitig wie das Filzen.
Waren zu Beginn des "Filzbooms" Kurse für Pantoffeln, Hüte oder Taschen gefragt, so sind dies Heute Kurse für Nuno-Filz, transparentes Filzen, oder Kleider!
Die vielen Verwendungszwecke machen aus, dass Filz nach wie vor im Trend bleiben wird!
Nachfolgend ein paar meiner Filzobjekte, die an jurierten Ausstellungen teilgenommen haben:
In den letzten Jahren habe ich versucht in Südafrika eine eingeschlafene, ehemalige Kooperative für Schwarze Frauen zu aktivieren.
Diese Kooperative habe ich anlässlich eines Besuches in Graaff-Reinet, wo viele Farmer Mohair-Ziegen und Merino-Schafe züchten, entdeckt.
Auf der Suche nach Mohair bin ich in ein altes Haus geschickt worden, wo ich nebst Spinnrädern, Webstühlen, Strickmaschinen auch ganz viele Woll-Konen vorgefunden habe. Leider war alles verstaubt und stillgelegt. Nur eine ältere Dame war anwesend. Sie konnte mir ein paar Mohair-Kammzüge verkaufen und war glücklich und dankbar für das Geld, welches ich Ihr dafür gegeben habe.
Ich war traurig zu sehen, dass obwohl Infrastruktur zur Verarbeitung von Mohair und Merino-Wolle vorhanden wäre, Niemand von der Gemeinde aber bereit war, die Räumlichkeiten wieder mit arbeitenden und fröhlich lachenden Frauen zu füllen.
Es wäre so wichtig auch für die Schwarze Bevölkerung Arbeitsplätze zu schaffen. In den Town Ships ist Kriminalität alltäglich, da die Menschen dort keine Zukunftsperspektive haben. Oft haben Bewohner nicht genügend zu Essen.
Wieder zu Hause, Wochen danach, ist mir die Idee/Wunsch geboren, zurück an diesen Ort zu fliegen und den Damen meine Hilfe anzubieten.
So bin ich mehrmals nach Graaff-Reinet. Koffer voller Material und Ideen und habe mitgeholfen, dass ein sauberer und ansprechbarer Verkaufsraum entstand. Bei jedem Besuch habe ich die Damen unterrichtet, damit 2 oder 3 neue Produkte produziert werden konnten.
Da aber jeweils nach meiner Rückkehr immer wieder eine Dame fehlte, weil sie sich untereinander nicht als gleichberechtigte Mitglieder akzeptieren konnten, musste ich mir eingestehen, dass das so nicht zum Erfolg führen kann.
Im Vorfeld wurde ich von ansässigen Farmern gewarnt, mein Engagement könne nur erfolgreich sein, wenn ich ständig anwesend wäre.
So habe ich schweren Herzens mein Engagement abgebrochen.
Südafrika ist ein wunderschönes Land, aber solange eine weiterhin so grosse Arbeitslosigkeit, vor allem bei der Schwarzen Bevölkerung herrscht, wird dieses Land nie zur Ruhe kommen.
Um nicht untätig zu sein habe ich mich entschlossen eine kleine funktionierende Kooperative zu unterstützen. Dort werden von Hand wunderschöne Engel mit gefilztem Kopf, Körper aus Straussenfedern und Flügel mit Draht und Perlen, gefertigt. (siehe
Super-Angebote)
Mein Ziel ist es möglichst viele dieser Engel zu verkaufen, damit die Frauen in der kleinen Fabrik noch viele weitere Engel produzieren und etwas Geld verdienen können. Dadurch müssen sie nicht aus Ihren Dörfern abwandern, sondern können Ihre Familien mit dem Nötigsten versorgen.